Drei deutsche Soldaten bei Kunduz getötet

[Kölsch]

Quelle Bildonline

Drei deutsche Soldaten bei Kunduz getötet
Kampf gegen mindestens 200 Taliban dauert an
02.04.2010 - 16:07 UHR

Heftige Kämpfe am Hindukusch! Bei Gefechten zwischen Bundeswehr und Taliban sind drei deutsche Soldaten gefallen, mehrere wurden schwer verwundet.
Die Soldaten wurden außerhalb des Feldlagers Kunduz auf einer Patrouille von Taliban angegriffen. Die Gefechte mit etwa 200 Taliban-Kämpfern dauern seit dem Vormittag an.

Mindestens ein Taliban wurde getötet und ein weiterer verletzt, teilte der Verwaltungschef des Bezirks Tschahar Dara, Abdul Bahid Omar Khil, mit.

Eine deutsche Bundeswehr-Patrouille sei von Taliban-Kämpfern aus mehreren Richtungen angegriffen worden, sagte der Distriktchef. Dorfbewohner berichteten von vielen zerstörten Häusern. In der Nähe seien Hubschrauber im Einsatz.

Char Darah gilt als gefährlichster der sechs Distrikte in der nordafghanischen Provinz Kunduz und wichtiger Rückzugsort der Taliban. Die lokale Polizei Afghanistans ist dort nicht präsent. Wegen seines dichten Waldes und der zahlreichen Kanäle eignet sich das Gebiet besonders für die tödlichen Hinterhalte der Terroristen.

Omar Khil schätzte die Zahl der beteiligten Taliban auf 200. Nach Angaben des Polizeichefs von Kunduz begann das Gefecht, nachdem eine Mine unter einem Bundeswehrfahrzeug explodiert war.

Die Bundeswehr und die afghanischen Polizisten könnten keine schweren Waffen einsetzen, weil die Taliban-Schützen sich in Häusern von Zivilpersonen verschanzt hätten, sagte Khil. Die Deutschen hätten den Bau einer Brücke und eine Minenräumung vorbereitet.

Macht se platt  Jungs!

[Faust]

tragisch!

aber vielleicht sollte der westen akzeptieren, daß die bewohner dieser historischen krisenregion unsere "hilfe" nicht wollen. 

[hslan.Mani]

Sehe ich auch so. Statt platt machen lieber heim kommen.

[hslan.Baerentoeter]

Ich seh das so,niemand hat die Leute gezwungen dahin zu gehen

[DerSandkastenrocker]

Das is numal ihr Job .... für den sich jeder von denen freiwillig entschieden hat.  Das Risiko is immer da, ob du nun dort in nen Hinterhalt geräts oder hier in der Heimat bei nem Unfall ums Leben kommst. Trotzdem sehe ich den Einsatz unserer Jungs da unten auch eher als sinnlos an. Ich befürchte sobald irgendwann die Truppen abgezogen sind wird früher oder später wieder das Chaos ausbrechen. Die region is doch schon seid ner ewigkeit nen Kriesenherd. Nun sollen unsere Jungs schaffen was die Römer in 400 Jahren Besatzung nicht vollbracht haben?? Bevor in der Kultur dieser Länder kein Sinneswandel geschieht wird sich dort nie dauerhaft was ändern.

[Tulit]

Atomwaffe kaufen, da unten abmunitionieren, billigere und saubere Lösung des Problems. Das ist meine persönliche Meinung. Afghanistan ist wie Somalia ein für mich gescheiterter Staat, die Grenze gezogen durch Volksgruppen hinweg, wie Bosnien oder andere Staaten wo der Trouble vorprogrammiert ist und das über Jahrhunderte. Wieso soll der deutsche Steuerzahler, dafür aufkommen und unsere Jungs ihre Ärsche hinhalten, nur weil die Herren Politiker einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben, ich habe von einigen Information aus erster Hand bekommen, was da unten abgeht. Wenn ich da leben müsste, mit meinem Wissenstand und den Kenntnissen die ich zur Zeit haben, dann würde ich nur noch laufen und laufen.

[Faust]

mmn ist das einzig valide argument für die westliche truppenpräsenz in der region die stabilisierung derselben, um die atommacht pakistan vor einem islamischen umsturz zu bewahren. ob die derzeitige lösung dazu wirklich geeignet ist, steht auf einem anderen blatt.

vielleicht ist aber auch die geplante "Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Pipeline" ein gewichtiger grund die region zu kontrollieren. immerhin würde dieses projekt sowohl russland als auch dem iran luft aus den segeln nehmen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Turkmenist ... n-Pipeline

[mono]

Also "meine Jungs" sind das nicht. Das sind Dienstleister.

[Faust]

sry, aber das was du meinst sind söldner und keine soldaten. und die deutschen truppen in afghanistan sind zweifelsfrei soldaten.

soldaten dienen (für einen sold) in den streitkräften des eigenen landes im auftrag der regierung, während söldner (dienstleister wie zb die fremdenlegion und auch blackwater oder wie sie sich gerade nennen) rein unternehmensmäßig agieren, und das geld die entscheidungsgrundlage für den jeweiligen auftrag ist. söldner zählen übrigens nicht zu den sogenanten kombattanten, und haben daher meist keinen anspruch auf den status des kriegsgefangenen.

ich hoffe ich konnte dir damit den unterschied zwischen soldat und söldner (dienstleister) aufzeigen.

[hslan.Bomben-Johnny]

ich glaub net, dass es hier um eine Unklarheit bei der Definition geht...

[mono]

[quote="hslan.Faust"]soldaten dienen[/quote]
Wenn sie dienen, leisten sie einen Dienst. Ergo sind sie "Dienst-Leister".

Der Unterschied ist mir durchaus Bewusst. Ich wollte nur auf die Identifikation mit Streitkräften des Landes hinweisen, dessen Staatsbürgerschaft man inne hat. Eben jene Identifikation fällt bei mir recht gering aus. Ich empfinde sie nicht als "meine Jungs". Diese Menschen haben sich zum bewusst dafür entschieden, Soldat zu werden. Das wurde hier bereits behandelt.

Fußballer der "Deutschen Nationalmannschaft" sind auch nicht "meine Jungs". Und "wir" gewinnen auch nicht. Welchen Anteil habe ich am Sieg einer Fußballmannschaft? Keinen.

Jedes Leben ist wertvoll. Ob es nun das "unserer Jungs" ist, oder das anderer Personen.

[Faust]

ah ok, jetzt ist klar was du meinst.

trotzdem passt der ausdruck "dienstleister" hier gar nicht.

definition dienstleister:

Ein Dienstleister ist eine Wirtschaftseinheit, die eine oder mehrere Dienstleistungen erbringt.

definition dienstleistung:

Eine Dienstleistung im Sinne der Volkswirtschaftslehre ist ein ökonomisches Gut, bei dem im Unterschied zur Ware nicht die materielle Produktion oder der materielle Wert eines Endproduktes im Vordergrund steht, sondern eine von einer natürlichen Person oder einer juristischen Person zu einem Zeitpunkt oder in einem Zeitrahmen erbrachte Leistung zur Befriedigung eines Bedarfs. Der Erbringer einer solchen Leistung wird als Dienstleister bezeichnet.

qelle: wiki

soldaten sind vieles, aber keine wirtschaftseinheiten im wörtlichen sinne.

[mono]

Klugscheiss ein: Wikipedia ist keine wissenschaftliche Quelle. Klugscheiss aus. Und mit genug Rechthaberei könnte ich die "Definition" auch noch auf Soldaten münzen.

Wenn's nicht passt, dann passt's halt nicht. Der Punkt war ja auch ein anderer. Ich mache mal einen eben solchen.

[Doc_Snyder]

Taliban 

Das ist doch die Organisation, die von der terroristischen Vereinigung, genannt CIA, ausgerüstet und ausgebildet wurde 
Und genau wie in der ganzen  Nah-Ost Region, ist die Stationierung westlicher Truppen ein Affront gegen deren Religin und Heiligtümer.

Wie Volker Pispers so schön sagt, das ist wie die Stationierung von Taliban im Vatikan.
Was würde unser Papst wohl zu so ewtas sagen.
Moslems, das kann sich unsereiner garnicht vorstellen. Menschen, die ihre Religion ernst nehmen

Ach ja, was waren nochmal die Gründe für diese Angriffskriege???
Masschenvernichtungswaffen und Terroristen. 

Ich bin froh, dass ich nicht beim Bund geblieben bin.
Wäre schönes Geld. Aber wofür? Dafür, dass ich für einige imperialistische Arschlöcher den Kopf hinhalte.
Sollen die ihre eigenen Kinder dort verheizen, aber das tun sie ja nicht.
Die bleiben alle wohlbehütet bei ihren reichen Familien.

Und überhaupt, was suchen Deutsche Truppen da.
Dürfen wir eigentlich garnicht. Genausowenig wie kernwaffenbestückte Tornados.
Auf Gesetze scheisst anscheinend aber jeder. Wer kanns den Kleinen verübeln, wenns die großen auch tun 

[mono]

War Is Terrorism With A Bigger Budget